Gründung „Die Praxis eG“

Gründung „Die Praxis eG“

Genossenschaftliche Neuausrichtung der hausärztlichen Versorgung in Wolfegg und Kißlegg

Mit der Gründung der „Die Praxis eG“ wird die hausärztliche Versorgung in den Gemeinden Wolfegg und Kißlegg auf ein neues, zukunftsfähiges Fundament gestellt. Die neue Genossenschaft wird ab Januar 2026 die Trägerschaft zweier Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) an den bestehenden Praxisstandorten übernehmen.

Ziel ist eine langfristig stabile, ökologisch verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Gesundheitsversorgung, die unabhängig von einzelnen Praxisinhabern funktioniert. Die Genossenschaft wurde gemeinsam von den Gemeinden und dem bisherigen Praxisinhaber Dr. Boris Del Bagno gegründet. Dieser wird als Vorstand der Genossenschaften die administrativen Prozesse in den MVZ verantworten um so die Ärztinnen und Ärzte an den Standorten von diesen Aufgaben zu entlasten.

„Mit der Genossenschaft schaffen wir eine Struktur, die nicht nur die medizinische Versorgung vor Ort sichert, sondern gleichzeitig faire Arbeitsbedingungen, ökologische Nachhaltigkeit und Transparenz fördert – ein echter Schritt in Richtung moderne Arbeitswelt im Gesundheitswesen,“ so Dr. Del Bagno, der weiterhin unverändert seine ärztliche Tätigkeit in Wolfegg als ärztlicher Leiter des zukünftigen MVZ fortsetzen wird.

Auch die beteiligten Gemeinden begrüßen die neue Trägerstruktur ausdrücklich:
„Die Gründung der Genossenschaft ist ein starkes Signal für unsere Region. Sie zeigt, dass wir neue Wege gehen, um die ärztliche Versorgung dauerhaft und unabhängig von Einzelpersonen zu sichern,“ sagt Dieter Krattenmacher, Bürgermeister der Gemeinde Kißlegg.

Peter Müller, Bürgermeister von Wolfegg, ergänzt: „Wir als Gemeinde stehen voll hinter diesem innovativen Modell. Die Verbindung von medizinischer Versorgung, Nachhaltigkeit und demokratischer Mitbestimmung ist wegweisend – nicht nur für unsere Region, sondern für den ländlichen Raum insgesamt.“

Die Genossenschaft strebt mittelfristig auch Kooperationen mit weiteren genossenschaftlich organisierten MVZ an. Langfristig könnten weitere Praxen in das Modell integriert werden – unter Einbeziehung der jeweiligen Gemeinden und unter Erhalt der lokalen Gesundheitsstrukturen.

Weitere Informationen finden Sie in einem Artikel der „Schwäbischen Zeitung“ vom 8.6.2025 

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